Anrollern: Fast wie ein kleiner Urlaub

Eifelurlaub

Es war ziemlich frisch mit Temperaturen um die acht Grad, als sich die Bonner Rollerfahrer mit acht Fahrzeugen Richtung Eifel bewegten. Doch bei blauem wolkenlosen Himmel stiegen die Temperaturen im Verlauf der Fahrt auf 14 Grad. Erstaunlicherweise waren die Straßen leer - vielleicht lag es auch an der Route die Olaf ausgesucht hatte. Nicht kleine und kleinste Wege sondern diesmal ging es über hervorragend ausgebaute Straßen mit zügigem Tempo Richtung Manderscheid. 

Coronakonformes Gruppenbild

Zwei Motorräder, zwei Dreiräder, drei Roller und ein CanAm Spyder waren dabei. Die erste Pause war auf einem schönen Parkplatz in der Nähe von Nohn. Hartwig experimentierte mit seiner 360 Grad Kamera - nur leider war das Stativ ungeeignet. Hildegart hatte alles für eine erholsame Kaffeepause mitgebracht: Kaffee aus er Thermoskanne und Gebäck. Es geht auch ohne Einkehr. Kurz bevor die Gruppe wieder starten wollte, bog ein Eiswagen auf unseren Parkplatz ein: "Eis? Kaffee?" schallte es den Rollerfreunden entgegen, doch  er kam etwas zu spät, wir wollten weiter.

Nach wenigen Kilometern dann ein Fotostopp an der Kasselburg mit dem Adler- und Wolfspark. Eine seltene Gelegenheit zum fotografieren, der Parkplatz war menschenleer. 

An der Kasselburg

Weiter fuhr die Gruppe nach Heidsmühle bei Manderscheid. Ein echtes Highlight: Eine Gaststätte mit ausser Haus Verkauf, ein kleiner See mit ausreichend Bänken und als echter Insidertipp Toiletten, ein Luxus in dieser Zeit. 

Für 2,50 gab es eine leckere Bockwurst mit Brötchen, Fritten konnte man auch bekommen. Und die Sonne sorgte dafür, dass die Temperaturen auch langsam auf zwölf Grad stiegen, Grosse Aufmerksamkeit erreichte dann noch ein weiteres Dreirad, ein Auto. Erst vermuteten wir einen Morgan Threewheeler. 

Very British: Lomax

Doch das wunderschöne Fahrzeug in British Racing Green, hatte den Motor einer Ente. Dank des sonoren Auspuffklanges hatten wir uns blenden lassen. Es handelte sich um einen Lomax, ein älteres Bausatz- Dreirad aus England.

Nach ausgiebiger Pause führte dann die Route langsam zurück nach Bonn. 

Pause auf der Wiese  

Noch ein Stopp an einer wunderschönen Wiese mit Fernblick und Wegekreuzen, die ein Bauer als Dank an Gott Ende des 18. Jahrhunderts gebaut hatte, da er im nahegelegenen Wald das Vieh des Dorfes vor Napoleons Soldaten verstecken konnte. Ein idyllischer schöner Ort. Voll des Lobes waren alle Teilnehmer über die ausnehmend schöne Route und die tollen Stopps, die Olaf vorbereitet hatte. In dieser Zeit mit Lockdown, Ausgangsperren war es fast ein kleiner Urlaub.