Montag, 3. Juni 2024

Jahrestour nach Belgien: Vereinzelt Sonne


 "Vereinzelt Sonne" ist eigentlich schon positiv übertrieben, herrschten doch am vergangenen verlängerten Wochenende eher trübe und nasse Witterungsbedingungen vor. Trotzdem ließen sich die 14 Rollerfreunde aus Bonn nicht von der geplanten viertägigen Tour nach Belgien abhalten. Übernachtet wurde im Hotel Schröder am Losheimer Graben, direkt an der Grenze gelegen. Die drei Gruppen starteten mit Olaf, Hans-Peter und Rainer als Tourguides nach einem ausgiebigen Frühstück an der Hilberather Scheune


Die Regensachen wurden angezogen und besonders Bernhard zog mit seinem knallgelben Überzieher die Aufmerksamkeit und das Gelächter auf sich. Erster Kommentar "ein Teletubbie" und Olaf meinte, die Gelben Tonnen würden applaudieren wenn Bernard vorbeifährt.

Nach etwa 180 Kilometern erreichte die Gruppe das Hotel, leider war das Fass mit dem Leffe blonde schon ausgetrunken und Leffe brune war angesagt. Am Freitag stellte sich jedoch heraus, dass die Gruppe mit tatkräftiger Unterstützung der Einheimischen das 20-Liter Fässchen ausgetrunken hatte und von Freitagabend bis Samstagnacht auch das neu angeschlagene Fass Leffe blonde geschafft hatte. So konnte das Hotel am Sonntag urlaubsbedingt schliessen, ohne das Biervorräte in den Fässern versauerten. Mission erfüllt.

Am Freitag stand die Nordtour an, die zunächst zur Rennstrecke in Spa führte. Trotz des regnerische Wetters war es ein Erlebnis, kein Eintritt und die Gruppen konnten direkt an der Strecke einem Training zusehen. 

Bei einem Stopp am Dreiländereck, Deutschland, Niederlande und Belgien kamen zumindest zwei Gruppen in den Genuss des kulinarischen Highlights "Fritten Special" (Fritten, Mayonaise, Ketchup und reichlich Zwiebeln) Anschliessend gab es einen kurzen Zwischenstopp am amerikanischen Soldatenfriedhof Henrie-Chappelle. Nach dem Besuch der Gileppe-Talsperre fuhren die Gruppen direkt zum Hotel. Hans-Peters Gruppe wurde direkt umbenannt nach seinem Fahrzeug: Tiger Tours. Die Tiger-Tours hatten wohl das ausführlichste Beiprogramm und kamen zumeist als letzte im Hotel an.

Blick durch das Visier in La Roche

Obwohl es auch am Samstag recht regnerisch blieb, führte die Südtour zunächst zu einer Produktionstääte des Ardenner Schinkens und danach in das malerische La Roche en Ardennes. Als ob es nicht genug Wasser von oben gegeben hätte war der letzte Stopp an den durchaus sehenswerten Cascades de Coo.



Auch besondere Verdienste sind bei einer solchen Tour hervorzuheben: Olaf, für die perfekte Planung und Organsation. Für das Wetter konnte er nachweislich nichts. Aber auch Hildegard muss für das betreute Tanken und Parken genannt werden. Warum betreut? Bargeld ist out, das lernt man spätestens in Belgien. Tanken ging fast ausschliesslich mit EC oder Kreditkarte. Hierbei stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlich geschickt an. Bernhard musste sogar auf seine gewohnte Quittung verzichten. Also stand Hildegard an der Zapfsäule und erklärte geduldig die einzelnen Schritte.

Sonntagswetter

Die Rückfahrt am Sonntag brachte auch keine Überraschung, es blieb bei Nieselregen, am Anfang auch bei Nebel. Zwei Gruppen wählten die schnellste Strecke nach Bonn, Tiger Tours fuhr wie immer nach Programm und erwischten sogar noch etwas trockeneres Wetter.

Sonntag, 12. Mai 2024

Ausflug in die Rureifel: Fernsicht satt und einmal "zahlen bitte"

Auf Wunsch des Delinquenten musste das Bild unkenntlich gemacht werden.

Hans Peter hatte heute zu einer entspannten Tour in die Rureifel eingeladen: "Heute habe ich nicht den Adventure-Modus eingeschaltet." So blieb es zwar durchaus kurvig, aber die Straßen waren von bester Qualität und die Fernsicht grandios. 

Mit dabei waren Jochen, Peter, Michael und Rainer. Nach dem ersten Kaffestopp musste sich Jochen verabschieden, er hatte Glück. Am Rursee fuhr die Restgruppe in eine wunderschöne kurvige Strasse zum See und prompt winkte die Polizei alle raus. Die Straße war am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt. Konkret: für jeden 50 Euro. Ausnahmsweise durften die Bonner Rollerfreunde aber die Straße weiterfahren. Der Mittagsstopp fiel zwar malerisch aber kulinarisch und preislich karg aus: Currywurst und Fritten.



Mittwoch, 1. Mai 2024

Raus zum 1. Mai: Bei Sonnenschein zum Dreifelder Weiher


Das Wetter versprach Temperaturen bis 27 Grad, ideales Wetter für eine Rollertour. Mit sieben Fahrzeugen starteten Peter, Ulrich, Jochen, Thomas, Bernhard, Hartwig und Rainer pünktlich um zehn vom Verteilerkreis Richtung Westerwald. Zwischendurch wollte Rainers Navi auf die Autobahn, um dies zu vermeiden führte die improvisierte Strecke erst zum Kaffeestopp nach Eitdorf, dann wurde mit der korrigierten Tour der Dreifelder Weiher angefahren. Die Bonner Rollerfahrer waren nicht die einzigen Gäste dort, also dauerte die obligatorische Currywurst etwas länger. 

Von dort führte die Route dann über Selters und Neuwied an den Rhein und über Linz ging es nach Hause. In Neuwied löste sich die Gruppe etwas ungewollt auf, alle sind aber gut nach 240 km nach Hause gekommen.

Sonntag, 14. April 2024

Anrollern: Mit viel Geduld ins Bergische

Bild: Hartwig Schlaberg
 "Was soll ich anziehen?" vor der Frage standen heute morgen einige Bonner Rollerfreunde. Am Samstag war es richtig warm gewesen, der Sonntag war zwar teilweise sonnig, aber deutlich frischer. So kam bei vielen das bewärte "Zwiebelprinzip" zum Einsaatz, auch die Heizgriffe halfen durchaus beim diesjährien Anrollern des Scooterclubs. Mit zehn Teilnehmern führt die Route in das Bergische Land. 

In der Coenenmühle Bild: Hartwig Schlaberg
Über größtenteils leere, gut ausgebaute größere und kleinere Straßen starteten die Scooterfreunde in zwei Gruppen zum Mittagsziel "Pfannkuchenhaus Coenenmühle" bei Wermelskirchen. Olaf hatte für den Scooterclub reserviert und trotz des fast vollen Hauses klappte alles schnell und das Essen war sehr gut.

Das nächste Ziel für einen Kaffeestopp war das Lokal "Bergische Schweiz" bei Engelskirchen. Es war durchschnittlich voll auf der Terrasse, aber ein Kaffeestopp müsste doch eigentlich drin sein. Aber sehr schnell lernten wir viel Geduld zu haben. Zwar gab es Bedienungen, doch diese brachten relativ planlos einzelne Bestellungen nach draussen, gingen aber leer zurück. 

Geduldsprobe in der Bergischen Schweiz

Nach einer viertel Stunde hielt Rainer dann einen Kellner am Nachbartisch an und gab die sehr komplexe Bestellung von fünf Cappucino, zwei Kännchen Kaffee, einem Milchkaffee und einem alkoholfreien Bier auf. Danach war wieder warten angesagt, es passierte nichts. Nach weiteren 15 Minuten kam der Kellner wieder an den Tisch, um die Bestellung zu prüfen und zu sehen ob alles vorbereitet sei. Nachdem eine Stunde vergangen war kam die Bedienung mit einem Bier an. 

Günter hat sein Bier, die anderen dürfen zusehen

Wieder ein viertel Stunde später wollten war unsere Geduld am Ende und wir wollten gehen. Plötzlich kam der Kaffee mit einer Entschuldigung. Trotzdem hatte die Runde viel Spass und ungewollte besinnliche Momente.

Montag, 1. April 2024

STVO-konforme Touren: Nur Herumfahren gibts nicht mehr

 

"Ziel benannt, Gefahr gebannt."

Nicht nur das neue Cannabis-Gesetz tritt zum 1. April in Kraft, sondern auch eine bisher weitgehend unbeachtete Änderung in der Straßenverkehrsordnung. Nach § 30 der STVO Abs. 1 Satz 3 ist das „unnütze Hin- und Herfahren“ verboten. Bisher ist in der Praxis von dieser Regelung auch aus rechtlichen Erwägungen kaum Gebrauch gemacht worden. Dieses soll sich nun mit einer neuen Verordnung des Bundesverkehrsministeriums ändern. 

Die Verordnung konkretisiert den in der Straßenverkehrsordnung enthaltenen Paragraphen 30. Als unnützes Fahren gilt künftig, wenn mehr als dreimal hintereinander die gleichen Straße oder ein Kreisverkehres befahren wird. Ebenfalls werden Gruppenfahrten von Fahrzeugen aller Art, also auch Trecker, Motorräder und Roller ohne konkretes Fahrziel als „unnütz“ angesehen.

Was bedeutet dies konkret? Präsident Olaf Strauss hat sich im Polizeipräsidium erkundigt und gibt Entwarnung für künftige Ausflüge. „Es muss immer bei einer Polizeikontrolle ein Fahrtziel benannt werden können. Dies kann eine  Eisdiele oder auch ein Besuch bei Freunden und Bekannten sein.“ Wichtig sei bei künftigen Touren, das der Tourguide und alle Mitfahrer jederzeit ein Fahrtziel angeben können. Der Scooterclub werde hierzu eine Fahrtziel-Datenbank erstellen, die für Rundtouren benutzt werden könne. Aller Mitglieder seinen aufgerufen hierzu mit Adressen auch von Freunden und Verwandten beizutragen. Olaf Strauss: "Ziel benannt, Gefahr gebannt."

Das Gesetz gegen das „nicht zum Erreichen eines Verkehrsziels“ dienende Herumfahren wurde in der Bundesrepublik Deutschland 1956 zusammen mit anderen Maßnahmen vor dem Hintergrund der die damalige westdeutsche Gesellschaft aufwühlenden Halbstarkenproblematik erlassen und richtete sich in erster Linie gegen Mofas und Motorräder, die damals ein unter jungen Leuten beliebtes Freizeitfortbewegungsmittel waren. 

Mit der neuen Verordnung ab dem 1. April 2024 will das Bundesverkehrsministerium nun die Handhabung des Gesetzes erleichtern. Vorrangiges Ziel der Verordnung sei eine Handhabe gegen Autoposer in Innenstädten, aber auch gegen die Lärmbelästigung durch Motorradfahrer, so das Verkehrsministerium.

Unnützes Hin- und Herfahren ist in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit nach § 30 Abs. 1 Satz 3 StVO. Der Tatbestand ist erfüllt, wenn man ohne Notwendigkeit innerhalb einer geschlossenen Ortschafteine Strecke mehrmals abfährt und dadurch andere belästigt werden. Dies kann beispielsweise bei der Cruisen genannten Freizeitbeschäftigung der Fall sein, bei der man mit einem Fahrzeug langsam an von vielen Passanten frequentierten Orten entlangfährt. Die Nachweisbarkeit gestaltete sich bisher in der Realität durchaus schwierig, die neue Verordnung soll dies ändern. 



Sonntag, 3. März 2024

Frühlingserwachen, mit dem Scooterclub im Bröltal


Stromberg, Helpenstell, Eulenbruch, Wiedenhof, Heckenhof, Birken-Honigessen, Stockshöhe, Euelsloch, Ziegenhard, Burg Herrnstein, an diesen Orten führte die heutige Route des Bonner Scooterclubs vorbei. Einfacher gehts natürlich auch: Bröltal bis Waldbröl und zurück. 


Wie immer hatte Olaf noch ein paar kleinere Sträßchen in die 160 Kilometer lange Tour eingeflochten. Mit insgesamt neun Fahrzeugen machten sich die Rollerfreunde auf den Weg, errst bei Temperaturen um die zehn Grad, gegen Mittag stiegen die Temperaturen auf 15 bis 16 Grad an. 

In Waldbröl gab es einen Mittagsstopp an einem kleinen Imbiss, kaum waren die Rollerfahrer im Lokal zeigte Google auch schon eine Überfüllung an. Insgesamt ein guter Start in die Saison, fast alle hatten die Touren in den zurückliegenden Monaten vermisst.

Sonntag, 3. Dezember 2023

Weihnachtsfeier: Siegblick, exklusive Geschenke, Gesang und der Jahresrückblick


Im Hotel "Siegblick" in Siegburg trafen sich der Bonner Scooterclub zur diesjährigen Weihnachtsfeier. Die knackige Kälte am gestrigen Samstag sorgt für weihnachtliche Stimmung am Samstagabend. 


Nach dem Buffet mit Sauerbraten und anderen Gerichten, verteilten Hildegard und Olaf die Jahresgabe der Rollerclubs, diesmal war es eine ziemlich ausgefallene Signallampe, die gut im Roller mitgeführt werden kann. 


Vor dem Dessert gab Günter seinen gereimten Jahresrückblick zum besten und frischte nochmal die Erinnerungen an die vergangene Saison auf. 

Bärbel und Jochen hatten noch eine Verlosung mit exklusive klingenden Geschenken vorbereitet: Sofortbildkamera, Büroset, ein Weinpräsent oder eine Kompaktkur vorbereitet. Doch die klingenden Namen entpuppten sich als unscheinbare aber witzige Geschenke. Das Weinpräsent entpuppte sich zum Beispiel als Zwiebel. 

Anschliessend versuchte Jochen noch mit mundartlichen Weihnachtsliedern die Stimmung anzuheizen. Aber bis zur Gründung eines Gesangvereins im Scooterclub ist es wohl noch ein langer Weg.

Und hier der Jahresrückblick zum nachlesen: