una bella macchina |
Ein herrliches Fahrvergnügen in der Stadt. Es macht Spass damit um Kurven zu zirkeln. Mehr und mehr verstehe ich warum so viele Menschen auf die Vespa schwören. Mittlerweile hat der Kulturoller knapp 24 PS, der Motor läuft ruhig und unaufgeregt. Die Bremsen mit ABS sind recht knackig ausgelegt - sehr angenehm. Die straffe, aber komfortabele Federung hat am Spassfaktor auch einen grossen Anteil. Von Kilometer zu Kilometer machte mir die Maschine mehr Vergnügen.
Bevor es jedoch zu einer Liebeserklärung wird, ein paar Dinge die mich bei dem kurzen ersten Eindruck gestört haben. Der Stauraum unter der Sitzbank - verdammt wie bekomme ich das Teil auf - ist bescheiden. Mein Integralhelm fand keinen Platz. Aber die schicken Jethelme von Vespa passen rein und gehören eigentlich zu so einem Fahrzeug. Zum Einkauf braucht man ein Topcase. Aber Piaggio bietet ja alle möglichen Ausstattungsvarianten an.
Was Vespa sich bei dem zwar recht gelungen Digitaldisplay statt der klassischen Rundinstrumente gedacht hat, erschließt sich mir nicht. Das Display ist zwar aufgeräumt und weitgehend blendfrei, aber passt irgendwie nicht zu diesem Klassiker. Mit einer App kann man zwar diverse Einstellungen vornehmen und hat eine kleine Navigation, aber für Touren eignet sich das nicht, da ein Routenimport nicht möglich ist.
Aber was soll es - mäkeln kann man immer etwas, aber die Vespa ist Kult und macht jede Menge Spass. Wenn es jetzt noch hochsommerliche Temperaturen gäbe - wäre es wie ein Traumurlaub in Italien, und der sollte einem doch mehr als 6000 Euro wert sein. Wenn man zu zweit die Fahrt geniessen will, sind es ja nur noch 3000 pro Person, und man hat das italienische "dolce far niente" immer in der Garage stehen. Jetzt ist der kurze Artikel doch "una dichiarazione d'amore alla Vespa" geworden. Aber eigentlich mit Recht.
Rainer Eikel
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