Sonntag, 3. Juni 2018

Jahrestour ins Weserbergland - Pressebericht inklusive

Mystery-Drama mit dem Scooterclub? Auf der Jahrestour? Wie kam das zusammen? Es war eigentlich ganz einfach, Olaf Strauss entdeckte ganz spontan am zweiten Tag der Jahrestour das Schild zu einer alten Wassermühle und bog überraschend und ungeplant ein. Nach kurzer holperiger Kopfsteinpflasterstraße erreichte kleine Gruppe den Hof der Mühle, hier versuchte ein Reporter des Mindener Tageblatts ein Foto für seinen Artikel zu machen. Er wollte über den Mühle als künftigen Drehort für einen Mystery-Thriller berichten. Da kamen die Bonner und gaben dem Bild das gewisse Etwas. Zu finden war es am nächsten Tag im Mindener Tageblatt. Günter Hostens Gruppe fuhr wohl weiter und bekam stattdessen einen Regenschauer ab.

Mit zehn Teilnehmern war der Scooterclub bei hohen Temperaturen an die 30 Grad am Donnerstag Richtung Weserbergland gestartet. Die Route führte Richtung Winterberg durchs Sauerland und durch das flache Paderborner Land zum Ziel. Zwischenstopp war in Thüle, die Straßen wurden immer kleiner, kein Restaurant in Sicht und Olaf bog in einen Bauernhof ein. Im Hof erwartete uns die Verwandtschaft von Hildegard Küsterarend mit kalten Getränke Kaffee und Waffeln satt. Eine gelungene Überraschung und ein sehr netter Empfang.
Selbstgemachtes in Thüle

Nach etwa 300 Kilometern war das Ziel Hotel Fischanger am Schiedersee erreicht, keine Komplikationen ausser einem kleinen 20-Kilometer-Umweg, den Günters Gruppe wohl wichtig fand und einem harmlosen Umfaller von Ricarda mit ihrem Dreirad.
Ankunft am Fischanger
Für den nächsten Tag war nach einem Kaffee an der Beachbar des Lahdesees ein Schiffshebewerk und Porta Westfalica vorgesehen, doch es kam anders. Die Beachbar hatte geschlossen, erste dunkele Wolken zeigten sich und nach dem Pressetermin an der Mühle schrillten bei vielen Handies die NINA-Alarmsirenen, dieser eigentlich praktischen Kastastrophenwarnapp für Smartphones. Weiter führte die Strecke durch malerische Flusslandschaften nach Petershagen, der geplante Rastpunkt war leider auch geschlossen. Weiter zu einem malerisch gelegenen Hotel mit schönem Biergarten - auch geschlossen.
Warten auf den großen Regen
Der Kellner hatte ein Einsehen und servierte den Rollerfreunden trotzdem Kaffee und Kuchen, dabei sollte die durchziehende Regenfront abgewartet werden. Doch die Perspektiven für trockenes Wetter waren laut Wetter-Apps nicht gut. Joe fragte direkt beim Hotel nach: "Habt ihr auch eine Kegelbahn?" Leider keine, also Regenkombis an und durch das Wetter durch zurück.

Das Wilhelm-Denkmal und das Schiffshebewerk fielen dem Regen zum Opfer. Nachdem es wieder trocken wurde gab es einen kurzen Halt am Bikertreff "Die Kurve" in Extertal und dann ließ es Olaf auf einer gut ausgebauten Strecke durchs Kalletal richtig krachen - Richtung Blomberg zum Stadtbummel.

Was wird mit dem Samstag sein? Die Voraussagen sprachen von Regen. Doch am Morgen waren es angenehme zwanzig Grad und lediglich bewölkt. Die Straßen waren entsprechend leer und diesmal konnte das Fahrprogramm ordnungsgemäß durchgeführt werden. Das undurchschaubare Wetter und die Bewölkung machten die Landschaften des Solling und des Rheinhardswaldes noch malerischer.

Nachdem die Treidelfähre bei Grohnde die Gruppen auf das andere Ufer der Weser gebracht hatte wartete ein Besuch der Altstadt von Uslar auf die Gruppe.
Treidelfähre an der Weser

Uslar: Besichtigung neuer Fahrzeuge
Durch den Rheinhardtswald ging es zum Dornröschenschloß Sababurg, auch hier leider geschlossen. Gelohnt hat sich auf jeden Fall die kurze beschwerliche Wanderung zum Weser-Skywalk mit grandioser Aussicht.
Blick vom Skywalk
Für den Samstagabend war ein Grillen im Hotel Fischanger angesagt, diesmal machte das Wetter mit und es konnte draussen gegessen werden. Auch die Rückfahrt am Sonntag verlief reibungslos, weitgehend trocken und zügig. Nächstes Jahr? Es wird wohl der Dreistelz in der Rhön.

Rainer Eikel

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