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Auf Nebenstrassen durchs Mühlviertel Foto: Norbert Kappes |
Eine Rollertour durch den Bayerischen Wald, den Böhmerwald in Tschechien und das Mühlviertel in Österreich, gab es von meiner Familie zum Geburtstag. Zwei Monate später am 12. Mai, einem Sonntag war der Anreisetag. Ich hatte ein Angebot von
Scootour gebucht, dem Roller-Reise-Unternehmen des Motorjournalisten Norbert Kappes.
Am Samstagmorgen den 11. Mai ging es von Bonn aus los, da ich die 600 Kilometer nicht in einem Rutsch fahren wollte. Das Wetter war kühl und trocken, also ab auf die Autobahn Richtung Bayern, erstmal ein paar Kilometer machen. Irgendwo in der Nähe von Nürnberg plante ich eine Übernachtung. Mit Tempo 130 und einigen Pausen abseits der Autobahn, war die Anfahrt kein Problem. Schnell fand sich auch ein preisgünstiger Gasthof, der
Schwarze Bär in Kastl, über booking.com auf dem Handy. Nach weiteren 200 Kilometern lag am nächsten Tag das Ziel der
Bikerhotel Waldfrieden in Spiegelau vor mir.
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Kopfsteinpflaster Foto: Norbert Kappes |
Insgesamt waren wir mit mit sechs Rollern und sieben Teilnehmern unterwegs. Norbert Kappes als Tourguide mit einer Yamaha T-Max, direkt hinter ihm fuhr Erich mit seiner Frau auf einer roten Vespa. Mit dabei waren auch noch zwei Burgmans, eine Silverwing und meine Fuoco. Leider verschlechterte sich am nächsten Tag das Wetter erheblich.
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Großer Arber: Fieses Wetter |
Trotzdem ging es planmäßig Richtung "Grosser Arber" und dann in den Böhmerwald. Auf dem Grossen Arber lagen die Temperaturen um die drei Grad, dann setzte auch noch Regen ein. Angenehm war es nicht, die Kälte und die Feuchtigkeit krochen am Nachmittag in die Kombi.
Das Tempo war angemessen, aber nicht langsam - so konnte ich erstes Vertrauen in das Fahren bei regennassen Strassen entwickeln. Dank der stündlichen Stopps, sei es wegen einer Besichtigung oder einer Kaffeepause, waren die Touren zwischen 200 und 250 Kilometern gut zu bewältigen. Der nächste und vor allem der übernächste Tag belohnte uns mit "Kaiserwetter". Die Regenwolken waren verflogen, am letzten Tourentag war es sogar richtig warm.
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Altstadt von Cecsky Krumlov |
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Pause an der schönen blauen Donau |
Richtung Passau und an der Donau entlang in das Mühlviertel führte uns Norbert am zweiten Tag. Ein Museumsdorf, wunderschöne Ausblicke auf Passau und eine Rast direkt an der Donau waren sicherlich die Höhepunkte der Tour. Bei strahlendem Sonnenschein ging es am dritten Tag nach Krumau an der Moldau auf tschechisch
Chesky Krumlov. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende mittelalterliche Stadt macht bei der Einfahrt keinen positiven Eindruck. Nach dem Verlassen des Parkplatzes Richtung Innenstadt wird es geradezu malerisch. Wir nutzten den zweistündigen Aufenthalt für ein Mittagessen mit Blick auf die Stadt. Zurück ging es dann über Österreich nach Spiegelau.
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Gute Stimmung Foto: Norbert Kappes |
Insgesamt harmonierte das kleine Team gut, die Abende waren sehr nett und gesellig. Für die Rückfahrt hatte ich wieder zwei Tage eingeplant. Leider wurde das Wetter wieder schlechter, der Hunsrück begrüsste mich mit Eiseskälte und Regen. Insgesamt war es eine runde Sache und das Preis/Leistungsverhältnis bei Scootours stimmte, das wird nicht die letzte Fahrt gewesen sein. Von Norbert Kappes gab es zum Abschluss ein Roadbook und ein Poloshirt zur Tour, damit die Erinnerung wach bleibt.
Rainer Eikel
P.S.: Wer möchte noch von seinen Reisen berichten? Schickt mir gerne einen Text und Bilder zu oder berichtet mir beim Stammtisch, ich schreib es dann zusammen.
Sollte hier hin, könntest ja mal was über die Jahrestour 2013 an den Dreistelz schreiben.
AntwortenLöschenStimmt den gibt es doch schon, ich bin verwirt
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