Nach der Stärkung ging es über Roßbach und Puderbach bei Wahlrod auf die B 8 in Richtung Limburg. Wir fuhren bei herrlichem Wetter bis kurz vor Limburg nach Runkel. Runkel ist eine sehr schöne alte Stadt, da wir aber keine Zeit hatten, konnten wir sie uns leider nicht ansehen. Nun ging es über Weilrod, Usingen nach Ober- Mörlen. Bis hier hin sind wir überwiegend über kleine Nebenstrassen gefahren. Nun mussten wir diese leider verlassen und uns durch Bad Nauheim und Friedberg durchschlagen. In Friedberg legten wir eine Eispause ein. Frisch gestärkt ging es weiter nach Florstadt, Büdingen und Wächtersbach. Hier legten wir eine Sonderrunde um Wächtersbach ein, bis ich die Ausfahrt nach Bad Orb gefunden hatte. Dann ging es weiter über Jossa nach Bad Brückenau. Von Bad Brückenau war es nicht mehr weit bis zum Dreistelz. Hier hatten wir unser Quartier. Kurz nachdem ich mit meiner Gruppe eingetroffen war, kam auch schon Bernd mit seiner Gruppe an.
Nach dem Einchecken, trafen wir uns im Biergarten wo der Abend einen sehr schönen Ausklang fand. Gesamtstrecke bis zum Dreistelz ca. 330 Km. Am nächsten Morgen trafen wir uns um 8:00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück.
Um 9:00 Uhr starten wir zu unseren Tagestour in die Umgebung. Geplant waren Besichtigungen einiger Städte am Main. Eine zweite Gruppe wollte heute eine Wandertour unternehmen. Sind wir eigentlich ein Rollerclub oder ein Wanderverein? Wir fuhren gemeinsam über Weißenbach, Wartmannsroth nach Morlesau. Hier sollte die Strasse eigentlich weiter nach Gemünden am Main gehen, aber leider endete diese auf einer Schotterpiste. Wir drehten und mussten über Waizenbach nach Gemünden fahren. Hier legten wir erstmal eine Pause ein und schauten uns die Stadt an. Hier fließen im Übrigen die Saale und der Main zusammen. Nun ging es über kleine Nebenstrassen weiter nach Lohr am Main, Marktheidenfeld, Einsiedel, Lichtenau, Weibersbrunn, Sulzbach am Main um dann unser Etappenziel Aschaffenburg zu erreichen. Auch hier wurde eine größere Pause eingelegt um sich das Schloss in Aschaffenburg anzusehen.
Da uns die Hitze ziemlich zu schaffen machte, beschlossen wir auf dem kürzesten Weg nach Hause zu fahren. Gesagt getan, und der Weg führte über die B 26 bis nach Sailauf nach Wiesen in den Jossgrund. Weiter über Jossa, Zeitlofs nach Weißenbach. Etwa 5 Km vor dem Dreistelz hatte unser Rollerkollege Wilhelm eine kleine Panne. Ihm ging der Treibstoff aus, so dass er auf dem trockenem saß. Aber dieses war kein Problem für uns, der Roller wurde kurzerhand am Straßenrand abgestellt und Bernd nahm Ihn mit. Wir fuhren dann gemeinsam bis zum Hotel, wo Bernd und Wilhelm einen Benzinkanister bekamen und diesen bei der nächsten Tankstelle auffüllten. Im Anschluss konnten wir auch den „Drüschen Wilhelm“ wieder flott machen. Am Abend wurde sich wieder im Biergarten getroffen, wo es eine Menge zu erzählen gab. Vor allem die Aktion mit dem „Drüschen Wilhelm“ war das Hauptgespräch. Gesamt Kilometer der Tagestour ca. 250.
Am nächsten Morgen sollte es nicht so weit gehen wie den Tag davor. Die Hitze hatte zugenommen und es sollte heute 34 Grad werden. Also hatte ich eine kleine Runde ausgearbeitet. Um 9:00 Uhr ging es wieder los. Wir fuhren über Oberleichtersbach, Schondra auf die B 286 nach Burkardroth. Ab hier ging es wieder über kleine Nebenstraßen nach Sandberg zum Kreuzberg. Hier wurde zur Besichtigung eine kleine Pause eingelegt. Das Kloster sowie der Klosterberg selbst waren sehr sehenswert.
Danach ging es weiter über Gersfeld zur Wasserkuppe. Auf der Wasserkuppe wurden wir schon von vielen Gleichgesinnten erwartet. Das heißt, es war die Hölle los. Hier oben standen Hunderte von Motorrädern und Menschen. Auch ein paar Streifenwagen erwarteten uns hier und die hatten ganz schön Ahnung von Zweirädern. Bernd hatte dann auch das Pech eine Mängelkarte zu bekommen.
Olaf Strauss
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