Alles muss weg - zwar hieß es deutlich, dass Einzelverkäufe auf der Messe nicht zulässig seien - doch einige Anbieter vornehmlich aus dem fernen Osten nahmen es damit nicht so genau. Die Beute: neben Unmengen von Prospekten, Angeboten für Tourenhotels und Tourenkarten waren zwei Paar Handschuhe darunter: schöne braune mit Lambretta-Schriftzug und Lederhandschuhe mit Membran für zusammen gerade einmal 20 Euro. Da freut man sich doch über die Schnäppchen aus dem fernen Pakistan.
Was das Kopieren von Marken angeht zeigte sich ein chinesischer Hersteller sehr erfinderisch: Die Palette von Zweirädern mit eher kleinem Hubraum und grossen Markendesign trug den Schriftzug
Yamasaki.
Ganz neu, nicht aus Asien und mit dem Namen Messerschmitt ist die "Pedelec"-Version des Messerschmitt-Kabinenrollers. Zwar fungiert das ganze noch unter dem
Namen Veloschmitt, aber das Design ist eindeutig der Kabinenroller aus den 50ern.
Auf dem Rollermarkt gab es wenig wirklich Neues, Probesitzen, Details betrachten und Preise vergleichen war angesagt. Eine aufregende Neuheit war das Dreiradmotorrad von
Yamaha die 01GEN - noch eine Konzeptstudie aber wie man hört, soll sie auf der EICMA in Mailand nächstes Jahr schon in Serienreife erscheinen.
Insgesamt ein entspannter Sonntag auf der Intermot - wirkliches Gedrängel gab es nur auf sehr wenigen Ständen, dafür aber viele Informationen vom teilweise etwas übermüdeten doch kompetenten Standpersonal.
Rainer Eikel
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